Giftpflanzen im Garten

Giftpflanzen finden sich überall, auch als beliebte Zierpflanzen im Garten. Wenn kleine Kinder im Garten spielen, sollte man sich mit der Thematik schon ein wenig beschäftigen. Panik und übertriebene Angst ist kein guter Berater, nur extrem giftige, vor allem lebensbedrohliche Pflanzen muss man ja nicht auch noch frisch anpflanzen. Ganz vermeiden lassen sich Gefahren nicht, das steht schon mal fest und wenn bei Diskussionen aufgeregte Menschen die Forderung erheben, alle bedenklichen Pflanzen zu verbannen, frage ich gerne zurück, ob sie auch bereit sind auch auf das Familienauto zu verzichten oder auf giftige Haushaltsreiniger, auf Strom aus Kernkraftwerken usw.
Ein guter Tipp: Eine Liste mit Notrufnummern direkt am Telefon deponieren damit man diese ohne lange Suche gleich griffbereit hat. Bei modernen Telefonen und Mobiltelefonen die
Notrufnummern in den Speicher eintragen. Zur eigenen, und zur Sicherheit von Kindern sollte man sich die paar Minuten Mühe machen und die wichtigsten Notrufnummern für den Wohnort erfragen und dann gleich notieren und abspeichern. Vorschlag: GLEICH JETZT
                                                     
Link:
http://www.med1.de/Experten/Arzneimittel/Vergiftungszentralen/


W
ichtiger Grundsatz
Wenn Sie den geringsten Verdacht auf eine Vergiftung haben, suchen Sie sofort (am besten telefonisch) ärztliche Hilfe auf oder wenden Sie sich an die Gift-Notrufzentrale. Warten Sie nicht, bis sich die ersten Vergiftungsanzeichen einstellen. Lieber zu früh, als auch nur einmal zu spät handeln!

Erste Vergiftungsanzeichen:
    Jede anormale Verhaltensweise, die man bei seinem Mitmenschen, vor allem bei Kindern, beobachten kann, ist verdächtig. So zum Beispiel auffallende Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit, starrer Blick, taumelnder Gang, eigenartige, unkoordinierte Bewegungen, blasses bzw. erhitztes Aussehen, rauschartige Zustände, Schweissausbrüche, Schwindelgefühl, Schwere im Kopf, Benommenheit, allgemeine Erschlaffung, evtl. Hautreizungen und Entzündungen. Schon in diesem Anfangsstadium beobachtet man manchmal zu schnellen oder zu langsamen Puls (normal: beim Erwachsenen zw. 60 und 80 Schläge pro Minute, bei Kindern bis ca. 110). Wenn Sie den Puls am Handgelenk nicht finden können, versuchen Sie es ganz vorsichtig seitlich am Hals oder durch Abhorchen des Herzschlages direkt am Brustkorb.
    Bei Fortschreiten der Vergiftung können auftreten: Kopfschmerzen, "Ameisenlaufen", Erbrechen, Durchfälle, Bewusstlosigkeit, Krämpfe. Die Atmung kann immer wieder von langen Atempausen unterbrochen werden (Cheyne - Stokes - Atmung), oder sie wird immer schneller und immer oberflächlicher, bis schliesslich Atemstillstand und damit der Tod eintritt. Daher sollte bei den ersten Anzeichen einer Atemlähmung sofort mit künstlicher Atmung begonnen.

Erste Hilfe - Massnahmen am Ende dieser Seite

Roter und wolliger Fingerhut, Rachenblütler
Digitalis purpurea, Digitalis lanata u.s.w. (Scrophulariaceae)
Krautgewächs, 2-jährig, bis 2 Meter hoch mit aufrechten, kräftigen Stengeln.
Vorkommen: meist kultiviert, mitunter auch verwildert
Blüten: Leuchtend rot oder weißlich gelb, rachenförmig, glockig
Blätter: Wechselständig, lanzettförmig, gesägt und zum Teil auch weichhaarig
Wirkstoffe Sehr giftige Herzglykoside in allen Pflanzenteilen. Saponine, Gerbstoffe.
Vergiftung Die Fingerhutvergiftung macht sich zuerst in hochgradiger Verlangsamung der Herztätigkeit (Bradycardie) bemerkbar. Es kommt dann zu Doppelschlägigkeit des Herzens, Erbrechen und Übelkeit. Im toxischen Stadium steigt der Blutdruck an und der Puls fällt stark ab. Tod durch Herzstillstand.
Erste Hilfe Arzt! Möglichst schnelle Entleerung des Magen-Darmtraktes Tierkohle und Abführmittel. Unter allen Umständen ist absolute Ruhe geboten, um das Herz zu schonen.
Bemerkung Ist bei Vergiftungen eine bestimmte Dosis erreicht, ist die Rettung erheblich erschwert. Wenn die Wirkstoffe einmal resorbiert sind, gibt es kaum eine Möglichkeit, ihre Wirkung auf das Herzzu beeinflussen. (Deshalb auch schon bei Verdacht einer Vergiftung den Arzt aufsuchen). Auch während einer scheinbaren Besserung kann plötzlich wieder eine Verschlimmerung - auch mit Todesfolge eintreten.

Oleander, Hundsgiftgewächse
Nerium oleander (Apocynaceae)
Strauch: bis zu 6m hoch
Vorkommen: in Deutschland fast nur in Gärten
Blätter: lanzettförmig spitz, immergrün, glattrandig, lederartig
Blüten: rosenrot, in Dolden, tellerförmig. angenehmer Geruch
Wirkstoffe: In allen Pflanzenteilen, Herzglykoside.
Vergiftung: Die Vergiftung kündigt sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit und langandauernde Brechdurchfälle an. Dann sind vor allem Herzstörungen sehr ausgeprägt (Herzlähmung), die zum Tode führen können. Auffallend sind Sensibilitätsstörungen, sowie wechselweises Auftreten von Krämpfen und tiefer Betäubung.
Erste Hilfe: Arzt! Entfernen des Giftes, unbedingte Ruhe, Tierkohle. Bemerkung: Vergiftungen sind auch bei Haustieren sehr häufig.

Maiglöckchen, Lilien
Convallaria majalis (Liliaceae)
Blume, bis 30 cm hoch
Vorkommen: weit verbreitet in Gärten und Wäldern
Blätter: grundständig, langgestielt,elliptisch zugespitzt
Blüten: weiß, traubenartig an einem Blütenschaft sitzend, charakteristisch angenehmer Duft
Früchte: kugelrunde, auffallend rote Beeren (dreifächerige)
Wirkstoffe: In allen Pflanzenteilen, vor allem in den Blüten Herzglykoside, Saponine, ätherische Öle.
Vergiftung: Übelkeit, Brechdurchfälle, Benommenheit, Schwindel, Herzschwäche.
Erste Hilfe Unbedingte Ruhe, Entleerung des Magen-Damtraktes, Tierkohle.
Bemerkungen Kurz vor der Blütezeit ist der Wirkstoffgehalt am grössten. Vergiftungen kommen nicht allzuoft vor, da das Maiglöckchengift nach dem Verzehr von Magen und Darm aus schwer in die Blutbahn gelangt.

Christrose, Almröserl, schwarze Niesswurz Hahnenfuss
Helleborus niger (Ranunculaceae)
Kraut, ca 25cm hoch
Vorkommen: verbreitet in Gärten und Wäldern der Kalkalpen
Blätter: langgestielt, lederartig, spitzgesägt, handförmig
Blüten: reinweiß oder rosa überlaufen, mit 5cm großen Kelchblättern die sich nach dem Verblühen grünlich verfärben
Wurzel: schwarzbraun, verästelt, riecht unangenehm
Wirkstoffe: Es kommen in allen Pflanzenteilen, besonders in der Wurzel, Herzglykoside (Hellebrin) und Saponine (Helleborin) vor. Daneben findet man noch ätherische Öle.
Vergiftung: Reizung in Mund und Schlund, Speichelfluss, Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen, Atemnot, Ohrensausen, Sehstörungen, Erregungszustände. Der Puls wird stark verlangsamt. Eine damit einhergehende unregelmässige Herzschwäche kann durch Herzstillstand zum Tode führen.
Erste Hilfe: Arzt! Ruhe, Entfernung des Gifts, Tierkohle

Sadebaum, Kindsmord, Stinkwacholder Zypressengewächs
Juniperus sabina (Cupressaceae) (oberes Bild)
Strauch: niedergedrückt, manchmal bis 3m hoch, zweihäusig
Vorkommen: als Zierstrauch
Blätter: klein, stachelig spitzig, dachziegelartig
Blüten: Kätzchen als Pollenblüten, hellgrüne Zäpfchen als Samenblüten
und  
Lebensbaum
Thuja occidentalis, Thuja orientalis (Cupressaceae) (unteres Bild)
Vorkommen: als Zierstrauch, häufige Heckenpflanze
Blätter: schuppenförmig gekreuzt, gegenständig, klein
Blüten: getrenntgeschlechtlich, etwa 10mm große, hellgrüne Zapfen
Wirkstoffe: In allen Organen stark riechendes ätherisches Öl (Sade- baumöl), besonders in den jungen beblätterten Trieben. Bitterstoff, Gerbstoff.
Vergiftung:
Sadebaumöl ist ein sehr starkes Reizmittel, das auch narkotische Wirkung besitzt. Äusserlich angewendet, lässt es die Haut bis in tiefere Schichten absterben. Innerlich angewendet, führt es zu schwersten Nieren - Leber und Gebärmutterschädigungen. (Vorsicht bei Schwangerschaft!). Oft tritt im Zustand zentraler Lähmung und tiefer Bewusstlosigkeit der Tod ein. Sterbichkeitsquote ca. 50%,
Bemerkung: Sadebaumzubereitungen werden in der Tierheilkunde als Reinigungs- und Säuberungspulver nach der Geburt, aber auch als Ungeziefermittel manchmal noch verwendet. Abkochungen wurden früher zur Abtreibung angewandt. Die Wirkung tritt aber nur dann ein, wenn die tödliche Dosis eingenommen wird. Auch Scheidenspülungen zu diesem Zweck verlaufen meist tödlich.
Erste Hilfe: Arzt! Entfernen der Pflanzenteile aus dem Magen-Darmkanal, Tierkohle, evtl. Milch . Bei Atemlähmung: Künstliche Beatmung .

Liguster, Rainweide Ölbaumgewächs
Ligustrum vulgare (Oleaceae)
Strauch, bis 3m hoch
Vorkommen: in Hecken und Anlagen, häufig
Blätter: kurzgestielt, oval, lanzettförmig
Blüten: stark duftend, weiß, in kleinen Trauben
Frucht: schwarze Beere

Wirkstoffe:
Chemisch unerforschter Giftstoff in den Beeren.
Vergiftung: Vor allem bei Kindern kann nach dem Verzehr von grösseren Mengen dieser Beeren eine schwere Magenentzündung auftreten, die meist in heftigstes Erbrechen und stärkste Durchfälle (mit Bauchkoliken) übergeht. Diese Vergiftungen können schliesslich durch Kreislaufversagen und Atemlähmung zum Tode führen. Die Einnahme von wenigen Beeren ist jedoch meist ungefährlich.
Bemerkung: Da nur wenige Sträucher in Gärten und Anlagen Früchte tragen wenn sie regelmässig geschnitten werden, werden schwere Vergiftungen dadurch weitgehend verhindert.
Erste Maßnahmen: Entfernen des Gifts, Tierkohle, dann evtl. Haferschleim.

Ricinus, Wolfsmilchgewächse
Ricinuscommunis (Euphorbiaceae)
Baum: In Deutschland meist nur bis 4m hoch
Vorkommen: meist als 1-jähriger Zierstrauch
Blätter: handförmig, in gezähnte Lappen geteilt
Blüten: rote Rispen, eingeschlechtlich, einhäusig
Frucht: dreifächrige Kapsel die aufspringt und giftigen Samen enthält
Wirkstoffe: Toxalbumin(Ricin) im Samen
Vergiftung: Ricinusfrüchte führen zu Brechdurchfällen, Krämpfen, Herzjagen (Tachycardie). Die Gifteinwirkung kann bereits nach dem Verzehr eines Samens auftreten, 20 Samen sind absolut tödlich.
Bemerkung: .
Das Ricinusöl wird durch Pressen des Samens gewonnen. Dabei bleibt das Gift im Rückstand
Erste Hilfe: Arzt! Entfernung des Giftes, leichte Abführmittel, Tierkohleaufschwemmung

Rosskastanie, Rosskastaniengewächse
Aesculus hippocastanum (Hippocastanaceae)
Baum: bis 30m hoch, oft rechtsdrehwüchsig
Vorkommen: in fast allen Anlagen und Wäldern, manchmal verwildert
Blätter: 5-7 fach gefingert, groß gezähnt
Blüten: Blütenstände, rote oder gelbe Kerzen
Frucht: stachelige, grüne, dickschalige Kapsel mit festem. braunen Samen (Kastanie)
 
Wirkstoffe: in allen Pflanzenteilen, besonders im Samen und in jungen Zweigen: Saponine und Glykoside (Aesculin).
Vergiftung: Vor allem bei Kindern treten nach dem Verzehr von rohen Rosskastanien Angst, Unruhe, Fieber, Verwirrungszustände und Leibschmerzen mit Erbrechen auf.
Erste Hilfe: Entleerung des Magen- Darmtraktes, dann evtl. Haferschleim.

Osterglocke und Weisse Narzisse, Narzissengewächse
Narcissus pseudonarcissus, Narcissus poeticus (Amaryllidaceae)
Pflanze bis 1m hoch,
Vorkommen: Zuchtformen in Gärten und auch als Zimmerpflanze beliebt
Blätter: grundständig
Blüten: aus 6 Kronblättern, Blütenhülle zu einer Röhre verwachsen
Wirkstoffe: In der Wurzel Alkaloide (Narcissin), Bitterstoff
Vergiftung: Es kommt zu Würgen, Erbrechen, Durchfall, Schweissausbrüchen, Benommenheit und Lähmungserscheinungen. Evtl. kann es zum Tod kommen.
Bemerkung: Vergiftungen kommen meist durch Verwechslung der Zwiebel mit der Speisezwiebel zustande. Es starb aber auch ein 4-jähriges Mädchen, das an einem Blütenstiel saugte.
Erste Hilfe:
Entleeren des Magens; Tierkohle, dann Haferschleim.

Lupinie Schmetterlingsblütler
Lupinus luteus (Leguminosae)
Kraut, bis 70cm hoch
Vorkommen: angepflanzt, auch als Futterpflanze
Blätter: 5-9 zählig gefingert
Blüten: gelb, duftend. kerzenartige Blütenstände, auch Zuchtfarben
Wirkstoffe: In der ganzen Pflanze (hauptsächlich im Samen) Alkaloide (Lupinidin, Lupinin).
Vergiftung:
Herz- und Kreislaufstörungen. Harndrang.
Bemerkung: Hauptsächlich bei Tieren (Schafen, Rindern, Ziegen), können Vergiftungen vorkommen. Ursache der Vergiftungen sind nicht die Alkaloide sondern wahrscheinlich die erst beim Verderben des Futters entstehenden Giftstoffe. Vor der Verwendung als tierisches oder menschliches Nahrungsmittel wird die Bitterlupinie von den Alkaloiden befreit. Süsslupinie (eine Neuzüchtung), kann ohne Vorbehandlung verwendet werden.
Erste Hilfe: Arzt! Entleerung des Magen-Darmkanals, Tierkohle, Schwarzen Kaffee, künstliche Beatmung .

Goldregen Schmetterlingsblütler
Laburnum anagyroides (Leguminosae)
Strauch bis zu 10m hoch,
Blätter: langgestielt, kleeblattartig, an der Unterseite seidig behaart.
Blüte: goldgelb, in langen traubig hängenden Blütenständen.
Wirkstoffe: in Blättern, besonders in reifen Samen: Alkaloide (Chinolizin, Cytisin).
Vergiftung: Sie beginnt mit Brennen in Mund und Rachen, Speichelfluss, Durst, Würgen, Schweissausbrüchen, Delirium und führt oft zu stundenlangem, manchmal blutigem Erbrechen. Es kann weiterhin zu Lähmungen, aber auch zu Erregungszuständen kommen. Atemlähmung kann schliesslich zum Tode führen.
Erste Hilfe: Arzt! Möglichst schnelle und vollständige Entleerung des Magen- Darm- traktes. Schwarzen Kaffee. Bei Atemlähmung: Künstliche Beatmung.

Besenginster oder Besenpfriem Schmetterlingsblütler
Sarothamnus scoparius (Leguminosae), Spanischer Ginster Spartiumjuaceum
Strauch: bis 2m hoch
Vorkommen: als Zierstrauch
Blätter: wechselständig, am Grunde der Triebe gestielt und geteilt, an der Spitze einzeln sitzend
Blüten:

einzeln, sehr groß, goldgelb, mit Fahne und Schiffchen (Typ: Schmetterlingsblüte)

Frucht: mehrsamige Hülse
Wirkstoffe:

In Samen, Blatt und Zweigspitzen, Alkaloide (Spartein). Ausserdem noch Gerb- und Bitterstoffe.
Vergiftung: Herz- und Kreislaufstörungen, Harndrang.
Bemerkung: Durch Besenginster-Spartein soll die Schlangengiftwirkung gehemmt werden. Wirkung und Verteilung der Inhaltstoffe sind stark standortabhängig.
Erste Hilfe: Entleerung des Magen- Darmbereichs.

Efeu Efeugewächs
Hedera helix (Araliaceae)
Kletternde Holzpflanze an Bäumen und Mauern; (Liane):nichtrankend, immergrün, bis zu 20m hoch
Blätter lederartig, wechselständig, dreieckig bzw. 3-5-lappig
Wirkstoffe: In allen Pflanzenteilen, besonders im Samen Saponine ("Hederin), Inosit, Triterpensaponide, Falcarniol
Vergiftungen: Besonders nach dem Genuss von Beeren können sehr schwere Vergiftungen auftreten. Es kommt zuerst zu Erregungs- und Krampfzuständen und dann zu Lähmungen. Die Lähmung des Atemzentrums führt dann zum Tode. Auch kann der Blutdruck sehr schnell absinken und dadurch ein tödlicher Kollaps ausgelöst werden. Bei Kindern sind Todesfälle vorgekommen.
Bemerkungen: Efeu, eine botanisch äusserst interessante Pflanze, war im Altertum und Mittelalter neben Palme, Lilie, Weinstock und Rose eines der bedeutendsten religiös - mythologischen Pflanzensymbole.
Erste Hilfe: Arzt, Entleerung des Magen Darmtraktes, (2), Tierkohle, Haferschleim.

Blauer Eisenhut, echter Eisenhut, Ziegentod, Hahnenfussgewächse
Aconitum napellus (Ranunculaceae)
Kraut: bis 150cm hoch,oft verzweigt, leicht behaart
Vorkommen: Zuchtformen sehr häufig in Gärten
Blätter: gestielt, tief eingeschnitten, etwa handförmig
Blüten: traubig, tiefblauviolett, helmförmig
Frucht: mehrfächerige Balgfrucht
Wirkstoffe: In allen Organen, besonders in der Wuzel Alkaloide (Aconitin, Ephedrin, Spartein), Gerbstoffe.
Vergiftung:
Die ersten Vergiftungserscheinungen sind meist schon nach wenigen Minuten bemerkbar: Kribbeln und Brennen im Mund, das sich bald über den ganzen Körper ausbreitet. Gleichzeitig auftretende Schweissausbrüche schlagen dann in Frösteln um. Unerträgliches Kältegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Speichelfluss und Durchfall treten auf. Schliesslich sterben die Gliedmassen ab, die Atmung wird verlangsamt und durch Kollaps kann oft schon nach 20 Min. der Tod eintreten.
Bemerkung: Aconitin ist eines der stärksten Pflanzengifte die man kennt. Es wurde früher oft als Mordgift benutzt. Pferde sind sehr Aconitinempfindlich.
Erste Hilfe: Arzt! Gift entfernen, warmhalten, Tierkohleaufschwemmung, künstliche Beatmung.

Giftprimel, Primeln
Primula obconica (Primulaceae)
Blume: klein, manchmal bis 30cm hoch, ähnlich der Schlüsselblume, reichblütig, lange Blühdauer
Vorkommen: Zierpflanze in Garten, Anlagen
Wirkstoffe: Grüne Pflanzenteile mit Drüsenhaaren, die ein giftiges Sekret (Primin) enthalten. Saponine in allen Pflanzenteilen.
Vergiftung: Primin, das ausserordentlich wirksam ist, wirkt entzündungserregend, aber nicht gewebszerstörend. Es entstehen Bläschen- oder Knötchenekzeme (auch schon nach der Berührung mit den Drüsenhaaren), die mit einem unerträglichen Juckreiz verbunden sind. (Bei dieser Primeldermatitis handelt es sich um eine echte Allergie).
Bemerkung: Die einheimische Schlüsselblume enthält kein Primin. Giftprimeln sollten als Zimmerpflanze nicht verwendet werden.
Erste Hilfe
Sind nur unmittelbar nach der Berührung mit dem Drüsensekret wirksam. Abwaschen der befallenen Stellen mit Seifenlösung. Arzt!

Stangen- oder Buschbohnen,   Schmetterlingsblütler
Phaseolus vulgaris (Leguminosae)
Pflanze, einjährig, windend oder kleiner Strauch
Vorkommen: Gemüsegarten
Blätter: Dreiteilig mit kleinen Nebenblättern
Blüten: weiß oder rot, (Schmetterlingsblüte)
Wirkstoffe: Toxalbumin (Phasin) in den ungekochten Bohnensamen, besonders in keimenden Samen.
Vergiftung: 2 - 3 Stunden nach der Einnahme treten schwere Magen und Darmentzündungen mit Krämpfen auf. Die Pupille wird ganz klein (Miosis).
Bemerkung:
5-6 rohe Bohnensamen können schon schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen.
Durch Kochen wird das Gift zerstört.
Erste Hilfe: Entfernung des Gifts aus dem Magen, Tierkohleaufschwemmung , Reis- oder Haferschleim.

Eibe, Iber, Kantelbaum, Taxus
Eiben Taxus baccata (Taxaceae)
Strauch bzw. Baum, immergrün, 2häusig, bis 15m hoch
Vorkommen: wird häufig in Anlagen, Friedhöfen und Gärten gepflanzt
Rinde: rötlich, später graubraun und teilweise abblätternd
Blätter: spitze, flache Nadeln, grün, an der Rückseite zweizeilig, ca. 3cm lang
Blüten: unauffällig
Früchte: scharlachrote Scheinbeere, unangenehm süß schmeckend, ungiftiger Samenmantel ungibt den giftigen Samen
Wirkstoffe: Ausser im roten Samenmantel in allen Organen Taxin, Ephedrin u.a.


Vergiftung: .
Sie beginnt nach ca. 1 Stunde mit Erbrechen, heftigen Leibschmerzen und Koliken. Es folgen dann Herzrhythmus-, Leber- und Nierenstörungen, Atembeschwerden und schliesslich kann es unter Erstickungskrämpfen zum Tode in tiefer Bewusstlosigkeit kommen. (Nach1% bis 24 Stunden). 50 bis100 Nadeln können für den Menschen tödlich sein
Bemerkung: Früher wurde das Eibengift als Kampf- und Pfeilgift verwendet. 500 Nadeln sind für Pferde, die dagegen besonders empfindlich sind, tödlich. Wiederkäuer sind fast nicht anfällig gegen dieses Gift. Da schon geringe Mengen des Giftes stark wirken, ist besondere Vorsicht auch schon beim Zuschneiden der Pflanze geboten.
Erste Hilfe: Arzt! Unbedingte Ruhe, Entleerung des Magen- Darmtraktes, Tierkohle.

Wasserschwertlilie, falscher Kalmus
Schwertlilien Iris lutea, Iris pseudacorus (Iridaceae)
Krautgewächs, bis 1m hoch
Vorkommen: im Garten als Zierpflanze, in der Natur an Gewässern
Blätter: schwertförmig zugespitzt mit breiter Basis
Blüten: einfarbig hellgelb aus 6 unregelmäßigen Blütenblättern
Stengel: kräftig, oben verzweigt
Wurzel kurz, weißlich, fleischig
Wirkstoffe: Scharfstoff (noch nicht genau erforscht).
Vergiftung:
Saft von allen Pflanzenteilen erzeugt Reizungen in Mund und Rachen, Erbrechen, Koliken und starke Durchfälle. Gelegentlich treten Bewusstseins- und Herzstörungen auf.
Bemerkung: Die blaue Schwertlilie liefert die "Veilchenwurzel", die in getrocknetem und geschältem Zustand als Aromaticum unbesorgt verwendet werden kann. Sie wurde früher beim Zahnen der Säuglinge verwendet.
Erste Hilfe: Entfernen des Giftes, Tierkohleaufschwemmung, Schleimabkochung, Abführmittel.

Rotbuche, Waldbuche
Buchen Fagus silvatica (Fagaceae)
Baum, bis 40m hoch, glatte, graue Rinde
Vorkommen oft in Anlagen und Wäldern gepflanzt
Frucht: Buchecker: dreikantig, glatt und rotbraun
Wirkstoffe: Alkaloide in den Bucheckern, (Fagin), Saponine, fettes Öl.
Vergiftung: Kann nach dem Genuss von weniger als 50 Bucheckern auftreten. Sie manifestiert sich in anhaltendem Erbrechen, Durchfall, Krampf- und Lähmungserscheinung. Daneben kann auch Benommenheit und tiefe Bewusstlosigkeit, die bis 24Stunden dauern kann, eintreten.
Bemerkung: Pferde scheinen besonders empfindlich gegen das Bucheckerngift zu sein (Todesfälle). Nach sorgfältiger Aufbereitung der Bucheckern, kann man ein vorzügliches Speiseöl erhalten. Das Gift bleibt dabei im Presskuchen zurück. Das Gift der Bucheckern kann (standortabhängig) unterschiedlich stark sein.
Erste Hilfe: Enffernen des Giftes, Tierkohleaufschwemmung, Abführmittel.

Schlafmohn
Mohngewächs Papaver somniferum (Papveraceae)
Krautgewächs, bis 1m hoch, kommt als Zierpflanze, teilweise verwildert vor
Blätter: stengelumfassend, oval, eingeschnitten oder buchtig gezähnt
Blüte: endständig, 4blättrig weiß bis rötlich, am Grunde mit dunklenFlecken
Frucht: große, runde, grüne bis gelbbraune (reif) Samenkapsel
Wirkstoffe: In der ganzen Pflanze ein das Opium liefernder Saft (Milchsaft). Opium enthält etwa 25 Alkaloide (Morphin, Noscapin, Codein u.s.w.)
Vergiftung: Die wichtigsten Vergiftungserscheinungen sind Schwindel, Benommenheit, Erschlaffung, tiefe Bewusstlosigkeit, Atemschädigung und Verkleinerung der Pupille. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein, wobei die Pupille ganz gross wird.
Bemerkung: Säuglinge und Kinder sind besonders Morphinempfindlich.

Erste Hilfe:
Arzt! künstl. Beatmung, kein Brechmittel, da Opium das Brechzentrum lähmt, sondern Magenspülung mit 1°/oo Kaliumpermanganat - Lösung. Nicht einschlafen lassen, herumführen, frottieren, Abführmittel.

Stechpalme
Stechpalmengewächse Ilex aquifolium (Aquifoliaceae)
Strauch oder Baum, 3-10m hoch, glatte dunkelbraune Rinde
Vorkommen: fast nur in Anlagen und Gärten
Blätter: immergrün, stachelig (selten auch stachellos), am Rande gewellt
Blüten: weiß oder leicht rötlich, achselständig
Frucht: rote, kugelige Beeren
Wirkstoffe: Noch nicht bekannt.
Vergiftung:
Nach dem Genuss der Beeren treten Erbrechen und heftige Durchfälle auf. Bei Kindern sind schon Todesfälle vorgekommen.
Bemerkung: Stechpalmenzweige (meist mit Früchten), werden häufig als Zimmerzierde verwendet. Bei Kindern Vorsicht!
Erste Hilfe: Entfernung des Giftes, Tierkohleaufschwemmung, Abführmittel.

Paffenhütchen, -käppchen, Spindel- oder Spielbaum
Spindelbaumgewächse Euonymus europaeus, Euonymus atropurpureus (Celastraceae)
Strauch: bis 6m hoch
Vorkommen: in Gärten, auch in Wäldern und Wegrändern weit verbreitet
Blätter: gegenständig
Blüten: Trugdolde mit grünlich-weißen Kronblättern
Frucht: 4-5 lappige rosenrote Kapseln
Wirkstoffe: Alkaloide (Euonin), Herzglykoside.
Vergiftung: Die Vergiftung beginnt erst 15 - 16 Stunden nach dem Verzehr von Früchten. Es kommt dann zu örtlichen Reizwirkungen des Magen- Darmkanals, die blutige Durchfälle bewirken. Als weitere Vergiftungserscheinungen sind zu nennen: Erhöhte Körpertemperatur, Kurzatmigkeit, Kreislaufstörungen, Krampfanfälle. Zunehmende Benommenheit und Ohnmacht können im Tod enden. Nach Abklingen der akuten Erscheinungen sind Leberschwellungen möglich.

Bemerkung:
36 Früchte können für den Menschen tödlich sein. Vergiftungen meist bei Kindern wegen der auffälligen Farbe der Frucht. Die Frucht wird noch manchmal als Ungeziefermittel verwendet
Erste Hilfe: Arzt! Entleerung des Magen- Darmkanals. Tierkohleaufschwemmung.

Echte Pfingstrose
Hahnenfußgewächse Paeonia officinalis (Ranunculacae)
Kraut, bis 1m hoch
Blätter: dreizählig, unterseits hellgrün
Blüten: purpurrot oder weiß, gefüllt
Wurzel:

rübenförmig, verdickt, knollig, lange grün bleibend.

Frucht: Balgfrucht
 
Wirkstoffe: Paeonin in der Blüte, Gerbstoff, Peregrinin im Samen.
Vergiftung: Blüten und Samen erzeugen Magen- und Darmentzündungen mit Erbrechen und schmerzhaften Durchfällen.
Bemerkung:
Pfingstrosen sind ein sehr beliebter Altarschmuck.
Erste Hilfe: Enffernung des Giftes, Tierkohleaufschwemmung, Abführmittel, Haferschleim.

Robinie, falsche Akazie
Schmetterlingsblütler Robinia pseudoacacia (Leguminosae)
Baum, bis 30m hoch, lockere Krone, tiefrissige Borke
Vorkommen: in Deutschland meist gepflanzt
Blätter: unpaarig gefiedert
Blüten: weiß, zu dichten Hängetrauben vereinigt
Wirkstoffe: In der Rinde giftige Toxalbumine (Robin, Phasin).
Vergiftung: Bei Kindern hat man nach Kauen der Rinde Vergiftungen, die sich in Krämpfen, Schlafsucht und Erbrechen äussern, festgestellt. Die Rinde, auch Sägemehl und Sägestaub, sind daher zu meiden.
Bemerkung:
Blüten können unbeschadet zum Würzen verwendet werden.
Erste Hilfe: Entfernung des Giftes,Tierkohle

Gemeiner Schneeball
Geissblattgewächse Viburnum opulus, Viburnum lantana (Caprifoliaceae)
Strauch, bis 4m hoch
Vorkommen: als Zierpflanze in Gärten
Blätter: eiförmig, breit, 1-5 lappig
Blüten: weiß oder rötlichweiß in endständigen Trugdolden
Wirkstoffe: Viburnin, (noch nicht genau erforscht).
Vergiftung: Die Beerenbewirkenstarke Magen-und Darmreizungen. Vergiftungen können sogar tödlich ausgehen. Schwindelbeeren (Früchte des wolligen Schneeballs), können bei Kindern Blutharn auslösen.
Bemerkung: Vorsicht bei Kindern wegen der auffallenden Farbe der Beeren! Gekochte Früchte sollen ungiftig sein.
Erste Maßnahmen:
Arzt! Entfernung des Giftes, Tierkohleaufschwemmung, Abführmittel, Haferschleim.

Engelstrompete
 
baumartiger Strauch, bis zu 5m hoch, verschiedene Blütenfarben
Vorkommen: als Zierpflanze in Gärten
Blätter: lanzett- bis eiförmig, weich behaart, am Rand gewellt, gestielt, gegenständig
Blüten: einzeln hängend in vielen Farben (weiß, gelb, orange, rot)
Wirkstoffe: in allen Pflanzenteilen: Tropanalkoide. Hauptalkaloide: Scopolamin (Achtung! bis zu 80%!!), Hyoscamin, Atropin
Vergiftung: Erbrechen, Durchfall, heiße Haut, trockene Schleimhäute, Gesichtsröte, Heiserkeit, Pupillenerweiterung, Sehstörungen, Herzbeschwerden, Erregung oder Sedierung, Halluzinationen
Bemerkung: wird als Droge missbraucht, viele Todesfälle. Schon kleinste Dosen sind gefährlich
Erste Maßnahmen:
Arzt!

Buchsbaum
immergrüner Strauch bis zu 4, hoch
Vorkommen: Weit verbreitet, vor allem als Zierpflanze, Heckenpflanze
Blätter: lederartig, oval
Blüten: unscheinbar, gelblich weiß, oval bis 2cm lang, flache Früchte
Wirkstoffe: in Blättern und Früchten: Buxus Alkaloide
Vergiftung: Über schwere Vergiftungen beim Menschen liegen noch keine Berichte vor. Ein 1-jähriges Kind zeigte sich nach der einnahme einer unbekannten Menge Blätter kurzzeitig apathisch, dann stark erregt. Das Fressen frisch geschnittener Blätter führte bei Schweinen zu tonisch-klonischen Krämpfen und schließlich zum Tod
Erste Maßnahmen:
Primäre Giftentfernung und Kohlegabe.

Tollkirsche
Staude, bis 2 m hoch.
Vorkommen: An sonnigen Waldrändern, Lichtungen, vor allem auf nährstoffreichen Lehm- und Kalkböden. Die Pflanze steht einzeln.
Blätter: eiförmig-elliptisch, gepaart (1 kleineres, 1 größeres)
Blüten: glockig hängend, braun bis violett. Früchte Juli - Oktober, glänzend, schwarz, kugelig, kirschgroß, violetter Saft. Den reifen Samen erkennt man an dre schwarzen, nierenförmigen Form mit wabiger Struktur
Wirkstoffe: Alle Pflanzenteile: Tropanalkaloide, 3-4 Beeren können schon zu Symptomen führen
Vergiftung: Pupillenerweiterung, trockener Mund, heiße Haut, Herzrasen, Halluzinationen
Bemerkung: Gefährlich insbesondere für Kinder weil die Früchte etwas süßlich schmecken
Erste Maßnahmen:
Schnellstens in eine Klinik

 

Erste Hilfsmassnahmen
 Es werden im folgenden wichtige erste Massnahmen, die jedermann anwenden kann und die oft lebensrettend sind, aufgeführt. Erste und wichtigste Massnahme: Die giftigenPflanzenteile möglichst schnell und vollständig entfernen, dann sofort Hilfe holen, z.B. den zuständigen Giftnotruf anrufen.
 
1. Giftentfernung durch Auslösen von Erbrechen: Dem Kind soviel wie möglich mit Wasser verdünnten Himbeersaft oder anderen Saft zu trinken geben und es dann - Kopf und Gesicht nach unten - zum Erbrechen quer so über das Knie eines sitzenden Erwachsenen legen, dass der Bauch komprimiert wird. Dann Finger oder Löffelstiel in den Rachen stecken und Rachenwand reizen, bis das Kind erbricht. Reste von Erbrochenem zur Untersuchung aufbewahren. Merke: Bewusslosen Patienten nichts eingeben. Mund und Rachenraum auswischen, um die Atemwege freizuhalten.
2. Richtige Lagerunq: Erfahrene sollten den Patienten in stabile Seitenlage bringen, unerfahrene Helfer in Bauchlage.
3. Nach der Entleerung des Magens sofort Tierkohle geben: Man löst dazu 20-30 g Tierkohle (z. B. Kohlecompretten Merck) in Wasser und lässt trinken. Kohle saugt die meisten Giftstoffe auf!
4. Abführmittel: Man verwendet bei Vergiftungen fast nur noch Natriumsulfat (Glaubersalz). 20 - 30 g (Kinder 15 g) des Kristallpulvers (in der Apotheke gleich richtig abwiegen lassen) werden in einem Glas Wasser aufgelöst und getrunken, evtl.zusammen mit dem Kohlepulver (siehe Punkt3)
5. Reizung: Zur Bekämpfung örtlicher Reizung des Magen- Darmtraktes eignet sich Haferschleim oder fettfreie Fleischbrühe.
6.  Durchfälle: Uzara, Erwachsene: Erstgabe 1 Essl., dann 40Tr.; Schulkinder; 30Tr., dann 20Tr.; Kleinkinder12Tr.; Säuglinge 5Tr. Gerbstoffreiche Drogen (wie z. B. schwarzer Tee, Blutwurz, Eichenrinde), jeweils1 - 2 Teelöffel auf 1Tasse Wasser gut kochen.
7. Erregung: Durch gutes Zureden beruhigen, in schweren Fällen Arzt aufsuchen.
8. Benommenheit: Zur Anregung des Kreislaufes eignen sich starker Bohnenkaffee und schwarzer Tee.
9. Bewusstlosigkeit, Atemstillstand: Bei Bewusstlosigkeit nichts eingeben! Bei Atemstillstand ungedingt künstlich beatmen, solange bis ärztliche Hilfe eintrifft. Am besten Mund zu Mund - Beatmung: Nase des Bewusstlosen zuhalten und die eigene Ausatemluft durch Mund zu Mund Beatmung dem Kranken kräftig einblasen. Selbst wieder einatmen und erneut die Atemspende durchführen (ca. alle 5 Sekunden). Es gibt aber auch einfache, preislich günstige Beatmungsgeräte, die sich besonders auch bei Unfällen (KFZ!) eignen (Mit Sauerstoff- Füllung ca. 50 Euro).